• Schulische Leistungsbeurteilung

    • Funktion schulischer Leistungsbeurteilung

      Das Beobachten, Fördern und Fordern und das Bewerten von Leistungen ist eine wesentliche Aufgabe des schulischen Lernens. Die Aufgabe der Grundschule liegt, lt. den Richtlinien, darin, dass sie die Kinder „an schulische Leistungsanforderungen und den produktiven Umgang mit der eigenen Leistungsfähigkeit“ heranführt. „Dabei ist sie einem pädagogischen Leistungs-verständnis verpflichtet, das Leistungsanforderungen mit individueller Förderung verbindet.“ (Richtlinien NRW 2012, S. 16). 

      Die Herausforderung, die in diesem Anspruch liegt, ist offensichtlich: Einerseits sollen Schüler*innen vergleichbare Zensuren für ihre Leistungen erhalten, andererseits sollen die Leistungsanforderungen mit einer individuellen Förderung jedes Kindes verbunden werden. Durch eine ermutigende Erziehung und Unterstützung soll ein positives Lern- und Leistungsklima geschaffen werden. Dies ist Voraussetzung für das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. 

    • Beurteilungs- und Bewertungsgrundlagen - unsere Leitsätze

      In jedem Unterrichtsfach bilden alle mündlichen, schriftlichen, sonstige und praktischen Leistungen eines Kindes unsere Bewertungsgrundlage. Hieraus ergibt sich jedoch, dass wir nicht ausschließlich Ergebnisse, sondern auch Lernfortschritte und Anstrengungen zur Leistungsfeststellung heranziehen. Daneben beurteilen wir auch gemäß unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages die sozialen Kompetenzen und das Arbeitsverhalten. 

      Unsere Leitsätze bilden die Grundlage für unsere schulische Leistungsbeurteilung:

      • In unserer Schule findet bedarfsorientiert ein regelmäßiger Austausch in „Multi-Professionellen Teams“ statt. 
      • Im Rahmen des täglichen Austausches werden bedarfsorientierte Absprachen zwischen den Lehrkräften getroffen und teils auch die sonderpädagogische Expertise der Ernst-Hansen-Schule eingeholt.

      • Informationen über Kompetenzerwartungen Ende Jahrgang 2 bzw. Ende Jahrgang 4 sowie die Kriterien der Leistungsbewertung werden an Elternabenden und Sprechtagen aufgezeigt und kommuniziert. 
      • Verfahren und Kriterien der Überprüfung und Bewertung von Leistungen werden vorab transparent gemacht und mit den Kindern besprochen.


      • Die Schüler*innen erhalten regelmäßig Rückmeldungen, was sie gut gemacht haben bzw. was gut funktioniert hat.
      • Wir bewahren eine positive Feedback-Kultur und gehen mit Fehlern konstruktiv um.
      • Wir setzen erreichbare Lernziele und nutzen vielfältige Methoden.
      • Wir pflegen einen freundlichen und respektvollen Umgang miteinander und beachten die Einhaltung von Regeln und Ritualen.

      Die Gestaltung einer positiven und produktiven Klassenraumumgebung ist für uns ein wichtiges Entwicklungsvorhaben, um eine zu gestalten, in der sich unsere Schüler*innen wohl und sicher fühlen und somit optimal lernen können.

      Hierzu sollen u.a. klare Regeln und Erwartungen für das Verhalten im Unterricht festgelegt werden, die von allen Beteiligten respektiert und eingehalten werden. 


      • Mündliche Leistungen umfassen die Mitarbeit im Unterrichtsgespräch, in der Gruppenarbeit und bei Präsentationen. 
      • Schriftliche Leistungen umfassen fächerspezifische Überprüfungen und Lernzielkontrollen sowie schriftliche Arbeiten im Unterricht. 
      • Praktische Leistungen umfassen das Erstellen von Produkten im Unterricht, das Durchführen von Versuchen und das Einbringen von Informationen. 
      • Sonstige Leistungen beziehen sich auf das soziale Arbeiten/ das Arbeits- und Sozialverhalten.

      Um die von den Kindern erbrachten Leistungen zu erfassen und zu bewerten, sollen die Kompetenzen, die in den verschiedenen Fächern erwartet werden, klar definiert und verständlich formuliert werden. Unser Ziel ist es, Bögen mit Kompetenzerwartungen zu erarbeiten, die regelmäßig überarbeitet und angepasst werden, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. 

      • An unserer Schule bieten wir verschiedenen Förderangebote an, setzen verschiedene Fördermaßnahmen um und Diagnostik ein.

      Wir möchten sicherstellen, dass jedes Kind individuell gefördert und gefordert wird, um sein volles Potenzial zu entfalten. Daher ist ein wichtiges Entwicklungsvorhaben die Evaluation des Förder- und Forderkonzeptes, damit wir sicherstellen, dass wir die Bedürfnisse unserer Schüler*innen bestmöglich erfüllen und ihnen eine optimale Lernumgebung bieten.


      • Im Rahmen der Kindersprechtage und auch während des täglichen Schulalltages erhalten die Kinder mündlich Rückmeldungen zu ihren erbrachten individuellen Leistungen (siehe Punkt 1) und entsprechenden differenzierten Lernangeboten.
      • Die Rückmeldung orientiert sich an Stärken und wird, besonders im Bereich der schriftlichen Leistungen, auch visualisiert.

      • Im Rahmen der Fachkonferenzen und Jahrgangsteams werden inhaltliche Themen besprochen, Lernerfolgsüberprüfungen und Leistungsbewertungen beraten und abgesprochen.