Schulprogramm der GS Oldentrup
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Offen
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Wir sehen Schule als Lern-, Übungs-, Erprobungs- und Erfahrungsfeld.
Wir kooperieren vertrauensvoll und kontinuierlich mit den Eltern, allen an Schule Beteiligten und mit den verschiedenen Einrichtungen und Institutionen.
Wir schaffen behutsame Übergänge von der KiTa in die Grundschule und in die weiterführende Schule.
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Der Förderverein unserer Schule ist eine wichtige Institution, die die Schule sowohl finanziell als auch personell in vielen Bereichen des Schullebens unterstützt. Der Vorstand des Fördervereins der Grundschule Oldentrup e.V. wird von Eltern gebildet.
Die finanziellen Mittel des Fördervereins setzen sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden zusammen. Eine weitere wichtige Einnahmequelle sind Aktionen und Veranstaltungen wie die traditionelle Tannenbaum-Sammelaktion, das Café am Tag der offenen Tür oder auch das Wahlcafé, die wir nur mit dem tatkräftigen Einsatz der Eltern umsetzen können. Dem Förderverein gelingt es so, Unterrichtsangebote, Veranstaltungen oder die Anschaffung von Lernmaterialien finanziell zu unterstützen, die sonst schwer zu realisieren wären.Folgende Projekte konnten dank des Fördervereins u.a. unterstützt bzw. verwirklicht werden:
- Kostenübernahme für Busfahrten zum Theater oder zur Kunsthalle
- Aktualisierung von Klassenbüchereien
- Unterstützung des Schulchors
- Anschaffung von Pausenspielgeräten
- Spende von Bluetooth-Boxen für jede Klasse
Seit einigen Jahren kooperieren wir mit der benachbarten Ernst-Hansen-Schule, einer städtischen Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache und emotionale und soziale Entwicklung für die Primarstufe.
Die Kooperation besteht aus gegenseitiger kollegialer Beratung zu einzelnen Schüler*innen. Diese Fallberatungen basieren u.a. auf Unterrichtsbeobachtungen, Schüler*inneninterviews sowie Forder- und Fördergruppenarbeiten.
Des Weiteren teilen wir uns mit der Ernst-Hansen-Schule die beiden Sporthallen inklusive gemeinsamer Sportgeräte sowie den Sportplatz.
Um diese Kooperation weiter zu intensivieren, möchten wir in Zukunft im Rahmen von verschiedenen Schulveranstaltungen gemeinsame Aktivitäten mit den Schüler*innen der Ernst-Hansen-Schule planen und durchführen.
Durch die Kooperation mit außerschulischen Partnern bekommen wir Einblicke in viele andere Institutionen und ihre Arbeitsweisen mit Kindern. Darüber können wir miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam unsere Ressourcen für das Wohl der Kinder einsetzen.
Aktuell kooperieren wir mit folgenden Institutionen:
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Amt für Jugend und Familien der Stadt Bielefeld
als Kooperationspartner Hilfe zur Erziehung am Offenen Ganztag (HzE an OGS) -
Ärztliche Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e.V.
im Rahmen des Projektes „Mein Körper gehört mir“ -
BAS – Betreuung an Schulen gGmbH
Träger des offenen Ganztags -
Chr. Kindertagesstätte „Die Kinderburg“
Übergang KiTa – Grundschule -
EigenSinn – Prävention von sexualisierter Gewalt an Mädchen und Jungen e.V.
im Rahmen des Projektes „Mein Körper gehört mir“ -
Ernst-Hansen-Schule
Kooperation im Rahmen kollegialer Unterstützung -
Ev. Kindertageseinrichtung Kinderarche
Übergang KiTa – Grundschule; Projekt „Lernen durch Spielen" -
Kommunales Integrationszentrum Bielefeld
Beratung und Unterstützung; Sprachmittlungsdienst -
LIONS Förderverein Marswidis e.V.
Patenschaft für „Klasse2000“ -
Polizei NRW
Polizei im Stadtteil; Radfahrausbildung; Verkehrssicherheit -
REGE – Regionale Personalentwicklungsgesellschaft mbH
soziale Arbeit an Schulen -
Regionale Schulberatungsstelle
Beratung und Unterstützung; Kooperationsprojekt LeReKo -
Reinhard Mohn Stiftung
Kooperationsprojekt LeReKo -
Städt. KiTa Am Vollbruch
Übergang KiTa – Grundschule -
tpw theaterpädagogische werkstatt gGmbH
im Rahmen des Projektes „Mein Körper gehört mir“ -
VfL Oldentrup e.V.
im Rahmen von Schulsportgemeinschaften -
von Laer Stiftung
Jugendhilfeträger des Angebotes Hilfe zur Erziehung am Offenen Ganztag (HzE an OGS) -
Walter Blüchert Stiftung
Projekt gut:gehen -
Zahnärztlicher Dienst des Gesundheitsamtes
Gruppenprophylaxe und zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen -
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung
im Rahmen der Ausbildung von Lehrkräften
Seit dem Schuljahr 2019/2020 führen wir das Projekt „Lernen durch Spielen“ der Rußheideschule auch an unserer Schule jahrgangsübergreifend und auch mit Kindergartenkindern, die demnächst eingeschult werden, durch.
Gespielt wird an unserer Schule in allen Jahrgangsstufen, und Schüler*innen des
1. und 3. Jahrgangs bzw. des 2. und 4. Jahrgangs spielen in den Spielestunden gemeinsam.
Die Spielestunden sind fest im regulären Stundenplan verankert und liegen parallel zu den Förder-/Forderstunden, so dass jeweils für die Hälfte der Klasse im zweiwöchentlichen Rhythmus eine Spielestunde und eine Förder-/Forderstunde stattfindet.
Durch diese Jahrgangsmischung spielen Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsständen, Bedürfnissen und Hintergründen gemeinsam und nach den gleichen Regeln. Beim Spielen ist niemand allein und es wird in wechselnden Gruppen gespielt, die sich immer wieder neu zusammenfinden. Durch das Spielen wird die Kommunikation gefördert und die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder werden spielerisch erweitert. Zudem lernen die Kinder, Gesprächsregeln anzuwenden und nonverbale Ausdrucksformen zu entwickeln. Sie lernen auch, sich selbst einzuschätzen und mit ihren Emotionen umzugehen. Als Spielleitung übernehmen sie Verantwortung und lernen, verschiedene Handlungsmöglichkeiten anzuwenden. Dabei profitieren alle Kinder von der Förderung verschiedener Entwicklungsbereiche, die beim Spielen von Regelspielen angesprochen werden.„Das gleiche Regel-Spiel-Paket für Kita und Grundschule“ ist ein weiterer Baustein des Projektes „Lernen durch Spielen". Hierzu kooperieren wir mit der Kindertagesstätte „Kinderarche“: An mehreren Terminen kommen die zukünftigen Schulkinder der Kinderarche vor der Einschulung zu uns in die Schule und spielen mit den Schüler*innen der 1. und 2. Klassen gemeinsam die vorher festgelegten Spiele aus dem gesponserten Spielepaket, welches auch in der Kita vorhanden ist.
Neben der durchgängigen gezielten Förderung in den Bereichen der sozialen, personalen, kognitiven und motorischen Entwicklung von der Kita bis zur Grundschule soll diese Kooperation u.a. dazu beitragen, den Übergang in die Grundschule zu erleichtern. So finden die zukünftigen Schulkinder zum Schulstart bereits Bekanntes in der Schule vor wie z.B. die Räumlichkeiten, die Spiele mit ihren Regeln und auch den Ablauf einer Spieleinheit.
Nach der pandemiebedingten Pause wird die Kooperation mit der Kinderarche im Frühjahr 2024 neu starten.
Unter dem Begriff „Snoezelen“ wird eine Methode verstanden, bei der in einem gemütlichen, angenehm warmen Raum unsere Sinne durch gezielte multisensorische Reize angeregt werden und dadurch Wohlbefinden und ein Gefühl der Geborgenheit ausgelöst wird. In dieser Zeit wird ein tiefer Entspannungszustand erreicht, durch den sich der Körper von den Belastungen des Alltags erholen und neue Kraft tanken kann. Darüber hinaus werden u.a. folgende persönliche und soziale Entwicklungen bei den Schüler*innen gefördert:
- Der eigene Körper wird positiv wahrgenommen.
- Ein entspannter Umgang mit sich selbst und anderen wird ermöglicht.
- Eine realistische Selbsteinschätzung wird erlangt.
- Aggressives und autoaggressives Verhalten nimmt ab.
- Die Ausdauer, bei bestimmten Aktivitäten zu verharren, nimmt zu.
- Die Konzentrationsfähigkeit auf einen Reiz wird ermöglicht und gesteigert.
- Die Fähigkeit, zu ruhen und zu entspannen, wird gefördert.
- Das „Snoezelen“ leistet somit einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheitsförderung und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder.
An unserer Schule ist das „Snoezelen“ seit 2010 etabliert, nachdem die Auswertung einer Befragung unter den Schüler*innen zeigte, dass sie sich mehr Ruhe- und Rückzugs-möglichkeiten wünschten.
Das „Snoezelen“ findet in einem extra hierfür reizarm gestalteten Raum mit in weiß gehaltenem weichen und bequemen Mobiliar statt. Durch verschiedene Lichtquellen lassen sich Lichterspiele an die Wand projizieren, welche die individuellen Assoziationen, Erinnerungen und Gedanken der Schüler*innen anregen. Hierzu zählen Lichtspiele durch ein Farbrad und eine Spiegelkugel, eine Wassersäule mit Lichteffekten, Fließbilder an den Wänden und Laserprojektionen. Ergänzt wird diese visuelle Anregung durch das Einspielen von leisen Klängen und Melodien, einer Traum- und Fantasiereise oder Einheiten zur taktilen Wahrnehmung wie Massagen, „Pizza backen“ und „Nestbau“, während die Kinder auf den weichen Sitz- und Liegegelegenheiten zur Entspannung kommen.
Für jede Klasse ist im Stundenplan das „Snoezelen“ mit jeweils einer Schulstunde pro Woche verankert, die im Vormittag parallel zum Förder-/Forderunterricht bzw. zur Lesestunde stattfindet und an der sechs bis acht Kinder teilnehmen können. Ebenfalls werden Snoezelenstunden als AG oder als spontanes Angebot auf Wunsch der Kinder im Nachmittagsbereich im Rahmen des offenen Ganztags angeboten.
Der Übergang vom Kindergarten zur Grundschule ist ein wichtiger Meilenstein im Leben eines Kindes. Damit die Kinder die bestmögliche Unterstützung erhalten, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule sowie zwischen Eltern und Lehrkräften erforderlich.
Die folgenden Bausteine sollen zu einem erfolgreichen Übergang beitragen, den Kindern helfen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, und das Selbstvertrauen und die Motivation der Kinder stärken.
Projekt „Lernen durch Spielen“ mit zukünftigen Schulkindern
Seit Jahren wird an der GS Oldentrup das Projekt „Lernen durch Spielen“ durchgeführt. Gemeinsam spielen die Schulkinder wöchentlich in jahrgangsübergreifenden Gruppen Gesellschaftsspiele.Mit dem Familienzentrum Arche wurde eine Kooperation geschlossen. Diese umfasst,
dass in Kita und Grundschule die gleichen Gesellschaftsspiele gespielt werden, um diese
in gemeinsamen Spielstunden auszuprobieren. Hierdurch können mögliche Berührungsängste abgebaut und die Vorfreude auf die Einschulung gesteigert werden.Tag der offenen Tür vor den Anmeldeterminen
Vor den Anmeldeterminen bieten wir für alle interessierten zukünftigen Schulanfänger*innen einen Tag der offenen Tür an. Hier können die Kinder mit ihren Eltern an einer Unterrichtsstunde und verschiedenen (Bastel-)Aktionen teilnehmen und unsere Schule kennenlernen.Besuch der zukünftigen Schulkinder im Unterricht
Im Laufe des zweiten Schulhalbjahres besuchen die künftigen Schulkinder eine Unterrichts-stunde der aktuellen ersten Klassen.Sie treffen dabei ehemalige Kita-Freund*innen, erledigen gemeinsam Aufgaben im Unterricht und erleben eine Pausensituation. Dadurch haben sie die Möglichkeit, ihr neues Lebensumfeld kennenzulernen und eine positive Einstellung zur Einschulung zu gewinnen.
Schulkinder- Kennenlern-Nachmittag
In der Grundschule Oldentrup gibt es jedes Jahr im April/Mai einen Nachmittag für die neuen Schulkinder, um sich mit der Schule und dem Kollegium vertraut zu machen.Die Kinder orientieren sich im Schulgebäude und dürfen spielerisch Aufgaben aus verschiedenen Lernbereichen lösen.
Ein wichtiges Thema für die Schüler*innen und die Eltern ist der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule. Viele Eltern fragen sich, welche Schulform die richtige für ihr Kind ist.
Der Elternabend (online oder in Präsenz) nach den Herbstferien greift die wichtigsten Fragen auf und gibt Informationen zum Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule. Hierzu informiert die Schulleitung zusammen mit den Klassenlehrkräften der 4. Klassen über das Bildungssystem in NRW und die damit verbundenen vielfältigen Möglichkeiten. Zusätzlich können sich die Eltern bei der städtischen Informationsveranstaltung „Wohin nach der Grundschule“ zum Übergang von der Grund- zu der weiterführenden Schule und zur Schulwahl informieren. Weitere Informationen hierzu siehe auch www.bildung-in-bielefeld.de/thema-wohin-nach-der-grundschule/ und www.bildung-in-bielefeld.de/termin/wohin-nach-der-grundschule-2/.
Für die Eltern finden zusätzliche Beratungsgespräche zum Übergang vor Ausgabe der Halbjahreszeugnisse und der Übergangsempfehlung statt. Für die Schüler*innen wird vor den Elternsprechzeiten der Kindersprechtag zu den Übergängen angeboten, damit sie sich über ihren Leistungsstand informieren und zum Übergang zur weiterführenden Schule beraten lassen können. Und auch unsere Schulsozialarbeiterin berät und unterstützt die Eltern bei Bedarf.
Im darauffolgenden Schuljahr nehmen die Klassenlehrkräfte der ehemaligen 4. Klassen an dem Lehrer*innen-Sprechtag der Bildungsregion Bielefeld teil. Teilnehmende Lehrkräfte aus den Bielefelder Grundschulen und den weiterführenden Schulen haben hier die Möglichkeit zum Austausch über die Schüler*innen.
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