Schulprogramm der GS Oldentrup
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Gemeinsam
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Wir unterstützen die Kinder gemeinsam mit den Eltern, sich zu achten und sich zu selbstständigen und selbstbewussten Persönlichkeiten zu entwickeln.
Wir achten auf eine gemeinsame Gestaltung unseres Schullebens.
Wir arbeiten an einem guten Schulklima, fördern den Teamgedanken und stärken die faire Streitkultur.
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Feste und Feiern sind ein wichtiger Bestandteil des Schullebens. Sie bieten Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Kreativität und sozialen Fähigkeiten zu entwickeln und zu zeigen, sie tragen zur Stärkung der Gemeinschaft bei und schaffen ein positives Schulklima.
Folgende Feste und Feiern sind fester Bestandteil im Schuljahr:
- Einschulungsfeier für die Schulanfänger*innen
am 2. Schultag nach den Sommerferien - gemeinsames Adventssingen mit allen Kindern
im Forum an jedem Montag in der Adventszeit - Karnevalsfeier mit Motto in ungeraden Jahren (zuletzt 2023)
und ohne Motto in geraden Jahren (zuletzt 2022) - Spiel- und Sportfest in geraden Jahren (zuletzt 2022)
- klasseninterne Feiern zu verschiedenen Anlässen
(z.B. Weihnachten, Schuljahresanfang oder -ende) - Abschlussfeier für die 4. Klassen
mit allen Schüler*innen am letzten Schultag vor den Sommerferien
Unser Ziel ist es, dass jedes Kind, das die Grundschule Oldentrup besucht, einmal in der Grundschulzeit ein Schulfest miterlebt, das mit allen Lehrkräften, dem OGS-Team, allen Kindern und deren Eltern gefeiert wird.
Mit dem Schuljahr 2023/24 wollen wir außerdem in regelmäßigen Abständen zunächst ca. zweimal pro Schuljahr gemeinsame Schulversammlungen etablieren.
Die Versammlungen sollen gemeinsam mit dem Kinderparlament vorbereitet werden und allen Kindern der Grundschule Oldentrup die Möglichkeit bieten, Ergebnisse des schulischen Lebens vorzustellen (interessante Unterrichtsinhalte, sportliche Erfolge, musikalische Darbietungen, Ausflugserlebnisse etc.), aber auch gemeinsame Probleme zu thematisieren.
Im Schuljahr 2023/2024 startet nach den Herbstferien an unserer Schule das Angebot „Hilfe zur Erziehung am Offenen Ganztag“ (HzE an OGS) in Kooperation mit dem OGS-Träger bas - Betreuung an Schulen, der von Laer Stiftung als Jugendhilfeträger und dem Amt für Jugend und Familien der Stadt Bielefeld. Ziel des HzE-Angebotes ist die frühzeitige Förderung von Kindern im Schulalltag, um Bildungsbenachteiligungen und Stigmatisierungen zu vermeiden.
Das Angebot richtet sich an Schüler*innen, die aufgrund ihrer Lebenssituationen besondere Unterstützung im Schulalltag benötigen. Das ist etwa der Fall, wenn sich Kinder ängstlich oder zurückgezogen verhalten und/oder sich damit schwer tun, Kontakte aufzubauen. Es ist auch der Fall, wenn Kinder oft in Streitigkeiten verwickelt sind oder sich unruhig verhalten. Die Mädchen und Jungen können dann Feedback und Hilfe im individuellen, sozialen und/oder schulischen Bereich erhalten.
So sollen die Kinder und Eltern im Rahmen einer Verantwortungsgemeinschaft zwischen Schule, OGS, der von Laer Stiftung sowie des Jugendamtes bestmöglich in ihren individuellen Bedürfnissen und sozialen Kompetenzen gefördert werden.
Das Angebot richtet sich u.a. mit folgenden Bausteinen an
… die Kinder:
- soziales Gruppenangebot,
um sie in ihren sozialen Fähigkeiten zu unterstützen und im Schulalltag zu stärken - Übungen zur Erweiterung sozialer Kompetenzen
- Förderung der Persönlichkeitsentwicklung
- Strategien zur Konfliktbewältigung
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Sensibilisierung für die Bedeutung von Freundschaft
und die Findung der eigenen Identität - Erlernen und Weiterentwicklung empathischer Fähigkeiten
… die Eltern:
- Beratung bei Erziehungsfragen
- bei Bedarf Vermittlung zur Erziehungsberatungsstelle,
zu Ärzten und weiteren Beratungsangeboten des Stadtteiles - Unterstützung in Konfliktsituationen
Nach § 74 des Schulgesetzes ist an weiterführenden Schulen eine Schüler*innenvertretung (SV) vorgesehen. Bereits in der Grundschule sollen die Schüler*innen auf die Arbeit und die Aufgaben der SV dadurch vorbereitet werden, dass ihre Selbstverantwortung und Selbstständigkeit möglichst früh im Unterricht und durch Übertragung ihnen angemessener Aufgaben entwickelt und gefördert werden.
Demokratische Werteerziehung hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert. Sie soll eine Basis für ein friedliches Miteinander bilden und eine Grundlage schaffen, um entspannt lernen zu können. Daher existiert an unserer Schule bereits seit 2008 für alle Jahrgänge ein Klassenrat und für die gesamte Schule auch ein Kinderparlament.
Klassenrat
Der Klassenrat ist fest im Stundenplan verankert und findet einmal wöchentlich in allen Jahrgängen statt.Zu Beginn stehen beim Klassenrat die Regeln des Zusammenlebens, unsere Schulregeln, im Vordergrund. Diese werden immer wieder thematisiert und auf den Prüfstand gestellt, um einen respektvollen Umgang miteinander zu sichern. Daher werden auch viele der alltäglichen Konfliktpunkte im Klassenrat thematisiert. Zur Lösung von Konflikten werden die gegenseitigen Wünsche, Erwartungen und Versöhnungsangebote geklärt. So erhalten die Schüler*innen einer Klasse eine kontinuierliche Rückmeldung über ihr Sozialverhalten, und zwar nicht nur von den Lehrkräften, sondern – noch wichtiger – von den Mitschüler*innen. Die Kinder lernen einander zuzuhören, zu argumentieren, zu diskutieren sowie Kritik zu äußern und anzunehmen. Jede*r darf die eigene Sicht auf die Dinge haben und die eigene Meinung ohne Unterbrechung und Abwertung äußern.
Außerdem stellt der Klassenrat ein Instrument dar, in dem alle Belange der Klassengemeinschaft thematisiert werden und auch organisatorische Aspekte wie die Verteilung von Klassendiensten aufgegriffen werden können. Wichtig ist, dass der Klassenrat kein festes Konstrukt ist, sondern von den Schüler*innen zusammen mit den Lehrkräften gestaltet wird. Die Leitungsverantwortung wird dabei schrittweise von der Lehrkraft auf die Schüler*innen übertragen und die Lehrkraft nimmt sukzessiv die Rolle eines Coaches ein. Viele der alltäglichen Belange können so zunehmend selbstständig von den Kindern bearbeitet und gelöst werden.
Kinderparlament
Das Kinderparlament ist seit 2008 das demokratische Forum unserer Grundschule.
Zum Kinderparlament gehören die Klassensprecher*innen oder von den Klassen gewählte Vertreter*innen der 1. bis 4. Klasse. In den regelmäßigen Sitzungen, an denen auch die Schulleitung, die OGS-Leitung und die Schulsozialarbeiterin teilnehmen, werden die Interessen der Schüler*innen thematisiert, aber auch Probleme besprochen und gemeinsam nach Lösungen gesucht.Das Kinderparlament vertritt die Interessen der Schulgemeinschaft durch folgende Aufgaben:
- Die Mitglieder stellen die Interessen ihrer Klasse vor und sprechen Probleme an.
- Sie berichten in den Klassen von der Arbeit des Kinderparlaments.
- Sie bringen eigene Ideen zur Verbesserung des Schullebens ein.
- Sie sprechen über klassenübergreifende Probleme, diskutieren diese und versuchen gemeinsam, Lösungen zu finden.
- Sie reden bei wichtigen Themen mit, wie z.B. die Anschaffung von Pausenspielen, Gestaltung von Festen etc.
Dabei sollen die Schüler*innen
- Ideen entwickeln, um Verantwortung in ihrer Schule zu übernehmen,
- erste demokratische Entscheidungsprozesse bewusst miterleben,
- über soziale Prozesse in ihrem Schulleben reflektieren und
- soziale und kommunikative Kompetenzen entwickeln und ausbauen.
Auch beim Kinderparlament wird die Leitungsverantwortung schrittweise auf die Schüler*innen übertragen. Alle Mitglieder übernehmen Verantwortung dafür, dass das Kinderparlament gelingt. Die Kinder entwickeln dabei Schritt für Schritt wichtige soziale und kommunikative Kompetenzen, verbessern das Schulleben und lernen in der Praxis, wie Demokratie funktioniert.
Mit dem Motto des Monats soll für ein bestimmtes Thema oder eine Verhaltensweise sensibilisiert werden. Für das gemeinsame Miteinander werden Themen und Ziele dieses wechselnden Mottos im Rahmen der regelmäßigen Sitzungen des Kinderparlaments von den Schüler*innen gemeinsam erarbeitet und anschließend demokratisch priorisiert und abgestimmt.
Unser Motto des Monats wird zu Monatsbeginn im Foyer unserer Schule und in jeder Klasse ausgehängt, so dass es allen Kindern, Lehrkräften und Mitarbeitenden präsent ist und in den Fokus rückt. In den Klassen wird das Thema dann im Klassenrat aufgegriffen und thematisch aufgearbeitet. Die Schüler*innen reflektieren dazu regelmäßig über die Umsetzung und Einhaltung.
Beispiele für erarbeitete Monatsthemen sind:
- Wir halten die Toiletten sauber.
- Wir respektieren die Sachen der anderen.
- Wir helfen uns gegenseitig.
Der Pausenspielverleih an unserer Schule ist ein langjährig etablierter Bestandteil unseres Schullebens. In der ersten großen Pause haben die Kinder die Möglichkeit zur Ausleihe diverser Spiel- und Bewegungsgeräte. Diese Spielgeräte besitzen einen hohen Aufforderungscharakter und fördern Bewegung, Motorik und gemeinsames Spielen.
Die Organisation und Ausleihe werden von den jeweils 4. Klassen übernommen. Im wöchentlichen Wechsel ist jeweils ein Team der 4a oder 4b für den Verleih zuständig. Die Gruppe kümmert sich gemeinsam vor der Pause um den Aufbau des Spieleverleihs, gibt während der Hofpause Spielzeug heraus und verwahrt die Ausleihkarten. Am Ende der Hofpause sorgt sie dafür, dass Spielzeug und Ausleihkarten zurückgegeben und die Spielgeräte wieder in die Regale und Spielekisten verstaut werden.
Hierbei erleben die Schüler*innen des 4. Jahrgangs sich selbstständig im Team zu organisieren, zusammenzuarbeiten, Absprachen zu treffen und Verantwortung für ihr Handeln und ihre Aufgabe zu übernehmen. Im Austausch und in Interaktion mit den anderen Kindern wird zusätzlich ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Die Kinder, die sich ein Spielgerät ausleihen, lernen hingegen Verantwortung für das Spielzeug zu übernehmen und darauf.
Die Schule ist für die Kinder ein Lebensraum, in dem sie grundlegende soziale Erfahrungen machen. Sie lernen persönliche Bedürfnisse und Grenzen zu achten, Rücksicht zu nehmen und mit Konflikten umzugehen. Uns ist es wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem ein harmonisches, freundliches und entspanntes Miteinander für JEDES Kind möglich ist. Wir sehen darin die Grundlage für erfolgreiches Lernen.
Grundlage für unser Zusammenleben sind unsere Schulregeln, die gemeinsam mit dem Schülerrat, dem heutigen Kinderparlament, erarbeitet wurden. In diesem Arbeitsprozess haben wir gemeinsam überlegt, für welche Bereiche des Schullebens Regularien notwendig sind und welche Aspekte das Zusammenleben schöner und harmonischer gestalten könnten. Die beiden Bereiche des Miteinanders zwischen „Mensch – Mensch“ und „Mensch – Lebensraum“ waren das Ergebnis. Dabei geht es in erster Linie darum, zu vermitteln, welches Verhalten in der eigenen Umwelt wünschens- und anstrebenswert ist, und weniger darum, Dinge zu verbieten oder Grenzen zu setzen.
So gelten an unserer Schule folgende Regeln:
Ich bin ein Schulkind.
Ich habe das Recht, an meiner Schule zu lernen und mich wohlzufühlen.- Wir gehen höflich miteinander um und sagen „Bitte“ und „Danke“.
- Wir helfen einander.
- Wir schlagen und schubsen uns nicht, auch nicht zum Spaß.
- Im Schulgebäude rennen und schreien wir nicht.
- Ich werfe den Müll in den Mülleimer.
- Ich benutze die Toilette und halte sie sauber.
- Ich beschmiere keine Wände, Türen, Tische und Stühle.
- Ich reiße keine Äste oder Blätter von Bäumen und Blumen ab.
Die Notwendigkeit dieser Regeln wird mit den Kindern ab Klasse 1 erarbeitet.
Ziel ist es, die Erwartungen an das Verhalten untereinander zu verdeutlichen und bei Verstößen gegen die aufgezeigten Regeln Konsequenzen zu ziehen, die den Kindern bekannt sind und deren Einsatz im Ermessensspielraum der Lehrkraft bzw. der pädagogischen Mitarbeiter*innen liegt.
Verstößt ein Kind gegen eine oder mehrere der Regeln, bekommt es einen Brief mit einer Verwarnung nach Hause, auf dessen Rückseite unsere Schulregeln abgedruckt sind und erläutert wird, gegen welche der Regeln das Kind verstoßen hat. Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns wichtig. Diesen Brief erhält die Klassenlehrkraft von Eltern und Kind unterschrieben zurück.
Bei einem erneuten Verstoß wiederholt sich dieser Vorgang. Die Kinder wissen, dass sie bei einem dritten Verstoß die Gelegenheit haben werden, in einer Zusatzstunde unter Betreuung einer Lehrkraft das fehlerhafte Verhalten zu reflektieren. Hierüber werden die Eltern schriftlich informiert und zu einem Gespräch gebeten. Vereinbarungen für die Zukunft werden getroffen und ein Termin für die Überprüfung dieser Vereinbarungen wird festgelegt.
Wie in allen anderen Bereichen arbeiten wir sehr eng mit unserer Ganztagsbetreuung, dem Spatzennest zusammen. Dort gelten dieselben Schulregeln, so dass die Kinder wissen, welche Verhaltensregeln für ihren gesamten Schultag gelten.
Zusätzlich zum gemeinsamen Formulieren von Absprachen und Vereinbarungen sind die Förderung der sozialen Kompetenz und die Gewaltprävention Kernthemen der erzieherischen Aufgaben einer Schule und Voraussetzung für ein friedvolles Miteinander.
In diesem Zusammenhang beginnen wir ab Klasse 1 mit dem Programm „Faustlos“[1]. Dieses fördert gezielt in den Bereichen „Empathie“, „Impulskontrolle“ und „Umgang mit Ärger und Wut“ die sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder und vermindert so impulsives und aggressives Verhalten. In Gesprächen und Rollenspielen werden die drei Einheiten dieses Programms entsprechend den Materialien an unserer Schule im 1. und 2. Schuljahr durchgeführt. Ab dem 3. Schuljahr werden die Inhalte – aufbauend auf das Gelernte – im Rahmen des Klassenrats thematisiert.
Außerdem wird in einigen Klassen in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin zusätzlich mit dem Programm „Teamgeister“[2] gearbeitet, welches die Grundidee verfolgt, die Kinder bei der Bildung einer Klassengemeinschaft zu begleiten, zu unterstützen und ihnen bei der Bewältigung der altersangemessenen Entwicklungsaufgaben zu helfen. Das Teamgeister-Programm stärkt dabei die von der Weltgesundheitsorganisation definierten acht Lebenskompetenzen „Gemeinschaft“, „Kommunikation“, „Selbstvertrauen“, „Gefühle“, „Familie“, „Freunde“, „Gesundheit“ und „Entscheidungen treffen“. Diese Inhalte werden durch Unterrichtsgespräche, (Rollen-)Spiele, Geschichten sowie Gruppenaktivitäten erarbeitet.
[1] Weitere Informationen zum Programm „Faustlos“ unter www.h-p-z.de/faustlos-grundschule/
[2] Weitere Informationen zum Programm „Teamgeister“ unter www.teamgeister-gs.de
Bereits seit Anfang 2014 gehört Sibylle Mussgnug als Schulsozialarbeiterin der REGE mbH mit zum Team unserer Schule. Im Rahmen der sozialen Arbeit berät und unterstützt sie Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte. Neben dieser Beratung und Unterstützung sind folgende Ziele und Aufgaben Schwerpunkte der Schulsozialarbeit:
- Förderung der Sozialkompetenzen
und der Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler*innen - Gewaltprävention und Demokratieentwicklung
- Überwindung sozialer Benachteiligung und Abbau der Folgen wirtschaftlicher Armut
- Erhöhung der gesellschaftlichen Teilhabe
sowie Förderung der gesellschaftlichen und sozialen Integration - Unterstützung der schulischen Ausbildung
- Vernetzung und Stadtteilarbeit
Folgende Angebote und Unterstützungsmaßnahmen bietet Frau Mussgnug an für
… Kinder:
- Gruppenangebote zur Gewaltprävention und zum sozialen Lernen
wie z.B. Teamgeister, Fair Fight - geschlechtsspezifische Angebote
wie z.B. Mädchen- oder Jungengruppe - Unterrichtsbesuche zur Bedarfserfassung einzelner Schüler*innen
- Unterrichtsbegleitung in Klassen mit Unterstützungsbedarf (z.B. im Klassenrat)
- Organisation und Begleitung externer Angebote
wie z.B. Bärenstark, Klassentrainings, Trainings zum Übergang - Begleitung des Kinderparlaments
… Eltern:
- Beratung und Unterstützung zum Bereich Familie und Schule
- Beratung und Unterstützung zur Bildungskarte bzw. zum „Bildungs- und Teilhabepaket“ (BuT)
- Information und Vermittlung zu Einrichtungen und Beratungsstellen
… Lehrkräfte:
- kollegiale Beratung und Unterstützung in Einzelfällen oder für ganze Klassen
- nach Bedarf gemeinsame Projektarbeit, Fortbildungen, etc.
- Krisenintervention in Kooperation mit Lehrkräften und Eltern
Das Arbeitsfeld der Schuleingangsphase ist fester Bestandteil der GS Oldentrup. Dabei ist die sozialpädagogische Fachkraft gleichberechtigtes Mitglied des bestehenden multiprofessionellen Teams und fest in den Schulalltag und den Stundenplan verankert.
Das Arbeitsfeld der Schuleingangsphase erfüllt den Bildungs- und Erziehungsauftrag von Grundschulen. Dabei ist die sozialpädagogische Fachkraft Bindeglied zwischen Kindergärten und Schule und bringt ihre sozialpädagogischen Kompetenzen in den Schulalltag mit ein. Zum Arbeitsschwerpunkt gehört die professionelle Begleitung von Kindern mit schulischen, entwicklungsbedingten oder familiären Problemlagen.
Die sozialpädagogische Fachkraft arbeitet mit den Institutionen Kindertagesstätte (Kita), Grundschule und Familie in verschiedenen Bereichen und Aufgabengebieten zusammen. Diese Bereiche teilen sich einerseits in die Arbeit beim Übergang der Kinder von der Kita zur Grundschule, andererseits in die sozialpädagogische Förderung und Unterstützung in der Schuleingangsphase.
In Zusammenarbeit mit den Lehrkräften ist die sozialpädagogische Fachkraft in der Elterninformation und Elternberatung tätig. Sie nimmt an den Informationsveranstaltungen für interessierte Eltern, der Durchführung des Schnuppernachmittags sowie den Unterrichtsbesuchen zukünftiger Schulkinder teil.
Die gemeinsame Aufgabe von sozialpädagogischer Fachkraft und den Lehrkräften besteht darin, den Ansprüchen und Bedürfnissen einer vielfältigen Gruppe von Kindern gerecht zu werden, die jeweils ihre individuellen Stärken und Schwächen haben. Dabei ist es wichtig, das soziale Lernen konstruktiv zu begleiten und Gemeinsamkeiten in dieser Vielfalt zu fördern. Ein besonderer Fokus liegt hierbei immer auf der Förderung der Sprachentwicklung, da sie als Schlüssel zur Teilhabe am sozialen Leben der Schule fungiert. Eine entwickelte Sprachkompetenz ermöglicht es den Kindern, sich selbst bewusst zu werden, ihre Gedanken auszudrücken und letztendlich den Unterrichtsinhalten besser folgen zu können. Kinder mit besonderen Bedürfnissen erfordern dabei besondere Aufmerksamkeit.
Die Schüler*innen der Klassenstufen 1 und 2 werden in Absprache mit den Eltern und Lehrkräften individuell gefördert, unterstützt und begleitet. Die sozialpädagogische Arbeit an unserer Schule konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte:
- Förderung der sozialen Kompetenzen der Schüler*innen
- Unterstützung und Begleitung bei persönlichen Herausforderungen und Konflikten
- Integration von Schüler*innen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen
- Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens der Kinder
- Förderung der emotionalen Entwicklung und eines respektvollen Miteinanders
- präventive Förderung im mathematischen Bereich
durch PReSCH (Prävention von Rechenschwäche) auf der Grundlage
des EMBI (Elementarmathematisches BasisInterview) - präventive Förderung im sprachlichen Bereich auf der Grundlage
eines Gruppentestes zur Früherkennung von Lese- und Schreibschwierigkeiten
(angelehnt an Barth/Gomm) - Einbeziehung der Eltern in die Bewältigung schulischer Herausforderungen
als wichtige Unterstützung der Kinder
Unser Ziel ist es, eine ganzheitliche Entwicklung der Schüler*innen zu fördern und ihnen die bestmögliche Unterstützung für ihre persönliche und schulische Entfaltung zu bieten. Für ein umfassendes Bild einzelner Kinder erfolgt der Austausch mit allen Beteiligten des multiprofessionellen Teams. In Kooperation mit der benachbarten Ernst-Hansen-Schule steht uns eine Sonderpädagogin für die Beratung in Einzelfällen zur Seite.
Ein großer Teil der Förderung konzentriert sich auf die Unterstützung der Kinder im Klassenverband während des Unterrichts. Diese Förderung im Klassenverband ist von entscheidender Bedeutung, da sie es allen Schüler*innen ermöglicht, ein gemeinsames soziales Miteinander zu erleben und die gleichen Unterrichtstechniken zu erlernen.
Die Weiterentwicklung der konzeptionellen Arbeit sowie regelmäßige Fortbildungsreihen finden zusammen mit anderen Fachkräften der Stadt Bielefeld im Rahmen der regelmäßigen Dienstbesprechungen der sozialpädagogischen Fachkräfte statt.
Rechtliche Grundlage
Die Rechtsgrundlagen der sozialpädagogischen Stelle an unserer Schule bilden u.a. der „Handlungsrahmen zur Umsetzung des § 4 AO-GS“, der „Erlass Sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase“ sowie das Schulgesetz NRW (SchulG) und die „Allgemeine Dienstordnung (ADO)“.
Die beiden erstgenannten Grundlagen regeln zum einen die Gestaltung der Schuleingangsphase in Bezug auf das Kompetenz- und Aufgabenprofil der Sozialpädagogischen Fachkraft und zum anderen die Gestaltung des Beschäftigungsverhältnisses sowie der Arbeitsbedingungen.
Neben den wöchentlichen Sportstunden in allen Schuljahren werden jährlich verschiedene interne Sportveranstaltungen durchgeführt. Von alternativen Spielmöglichkeiten über differenzierte Übungsphasen bis hin zu Spielen mit Wettbewerbscharakter sollen unsere Schüler*innen so zusätzliche Möglichkeiten erhalten, sich ihren Fähigkeiten entsprechend mit verschiedenen Sportarten auseinanderzusetzen und Spaß an der Bewegung zu erfahren. Zusätzlich werden soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Fairness und Respekt gefördert.
Folgende Sportveranstaltungen sind fester Bestandteil im Schuljahr:
- Teilnahme am Handball-Grundschulaktionstag des DHB
für die Jahrgänge 3 und 4 unter Leitung eines Handballvereins, meist im Herbst - Besuch der Eisbahn
mit der ganzen Schule jeweils im Februar/März - jeweils im Juni/Juli im jährlichen Wechsel:
Bundesjugendspiele in ungeraden Jahren (zuletzt 2023)
Spiel- und Sportfestin geraden Jahren (zuletzt 2022)
ggf. zusammen mit einem Sponsorenlauf und/oder Street-SoccerTurnier - Winterolympiade
für alle Jahrgänge alle zwei Jahre (in ungeraden Jahren) im Januar/Februar - Teilnahme an der Sportwoche für Bielefelder Grundschulen
für die Jahrgänge 2 und 3 im 1. und 2. Halbjahr - schulinterne Sportwettkämpfe
im Dodgeball für die Jahrgänge 3 und 4 im 1. Halbjahr
bzw. „Haltet das Feld frei“ für die Jahrgänge 1 und 2 im 2. Halbjahr
- Einschulungsfeier für die Schulanfänger*innen
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